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Literarische Fundstücke auf dem Weg

 

 

 

Diese geschenkten Momente

Diese geschenkten Momente,
in denen einfach alles stimmt,
einfach so,
alle Türen auf,
ohne Zutun…

Glück

Wahres Glück ist selten an Bedingungen geknüpft.
Meist ist alles da,
störend ist oft
der Reflex des Habenwollens

Zufall

Zufall nennen wir
einen Zusammenhang
im Geflecht von
Ursachen und Wirkungen,
den wir uns nicht erklären können.

 

 

Zwei Köpfe, 2008 Ton

Stimmen der Kritiker und Freunde

Steve Whitton, Vorsitz Lahnartists e.V., Limburg:
"Die organische Verbindung von Naturbelassenem und einfühlsam Gestaltetem macht den besonderen Reiz der Werke des Künstlers aus, die in ihrer Art neu und einmalig sind"... "Die meisten Skulpturen der letzten Jahre bestehen aus zwei Materialien, aus Fundhölzern und gebranntem Ton, die auf eine ganz spezielle, inspirierende Art miteinander verbunden sind". "... eindeutig absolute Hingucker ...".

„Peter Vater überrascht mit eigenwilligen, gegenständlichen und abstrakten Formen. Er versteht es meisterhaft, eine lebendige, inspirierende Dynamik zwischen Fundstücken und handgeformten Objekten herzustellen.
Damit schickt er den Betrachter auf eine Entdeckungsreise der besonderen ART.“…

„Die vorliegenden Arbeiten zeigen die Schönheit der Veränderung und des Verfalls und lassen Raum für Einfühlung und Tiefe.“ …

„In den Arbeiten wird das Werden und Wandeln auf eigenwillige, inspirierende Art interpretiert.“

 

Halbe Lemniskate 2011 Ton Fundholz

Textauszug aus einem Interview der Kuratorin Katrin Seidel mit mir anlässlich der Ausstellung meiner Arbeiten im Atelier Zeitlos zur Langen Koblenzer Museumsnacht 2011.
Die Ausstellung trug den Namen: „Artgerecht – Roots & Dreams“.

 

Katrin Seidel: "Herr Vater, für Ihre diesjährige Ausstellung zur Museumsnacht haben Sie den Titel gewählt: „Artgerecht - Roots & Dreams". Das erinnert an artgerechte Tierhaltung, Hühner-KZ's usw. Was hat es damit auf sich?"
P.V.: Wir Menschen halten uns nicht „artgerecht“. Wir genießen die Annehmlichkeiten der Industriealisierung und nehmen damit gleichzeitig Einschränkungen und massive Nachteile hin, die mit unserer Überzivilisation zu tun haben.

Katrin Seidel: "Aber Sie wollen doch nicht zurück in die Steinzeit?"
P.V.: Natürlich nicht. Aber schauen Sie mal, Menschen in überdimensionierten Luxusfahrzeugen sind nun mal nicht glücklicher, als Kleinwagenfahrer. Es ist unübersehbar, daß sich die Segnungen der Zivilisation  mehr und mehr gegen uns selbst wenden. Unsere nicht „artgerechte" Lebensweise hat viele unerwünschte Nebenwirkungen, Zivilisationskrankheiten, psychische Störungen, Umweltzerstörung, Reizüberflutung, eine ungesunde Beschleunigung des Lebensrhythmus, zunehmende Unfähigkeit „in sich selbst zu ruhen" usw. und es stellt sich die Frage, ob es nicht sinnvoll ist, wieder mehr zu den wirklichen Wurzeln des Mensch-Seins und Seins zurückzukehren.

Katrin Seidel: "Was geht Sie das als Künstler an?"
P.V.: Meine Aufgabe und Chance als Künstler ist es, gesellschaftliche Entwicklungen und Fehlentwicklungen zu spiegeln, dies nicht im Stile eines Wissenschaftlers, der rational begründbare Argumente vorzubringen hat, um sich Gehör zu verschaffen, sondern sozusagen mehr „aus dem Bauch raus". Einerseits mache ich meine Skulpturen, weil mir das einfach Spaß macht und weil da einfach was raus muss. Andererseits lässt es sich gar nicht vermeiden, eine Botschaft rüberzubringen, ganz egal, ob ich das nun will oder nicht. Und wenn dem schon so ist, dann soll das auch die richtige Botschaft sein.                              

Katrin Seidel: "Und was wollen Sie rüberbringen?"
P.V.: Na, bewußt erst mal gar nichts. Während des anfänglichen Entstehungsprozesses ist mir das auch egal. Der Gedanke wäre mir sogar eher hinderlich.
Aber wenn ich dann während der Arbeit zurücktrete und mir in Ruhe ansehe, was da unter meinen Händen passiert, dann fällt mir natürlich auch auf, daß das auch was mit der Welt um mich herum zu tun hat.
Und da ist mir auch der Titel der aktuellen Ausstellung - Artgerecht - Roots & Dreams - eingefallen. Es ist sicher kein Zufall, daß ich mit Wurzeln arbeite, daß mich die Natur, so, wie sie ist, anspricht.
Zurück zu den Wurzeln im ganz praktischen und auch im übertragenen Sinne, das ist es.

Katrin Seidel: Herr Vater, ich danke Ihnen für das Gespräch und wünsche Ihnen viel Erfolg und Freude und hoffe, daß wir noch viel von Ihnen zu sehen bekommen. 

 

Skulptur 2015 Bronze, Ton, Fundholz, 93x46x36

Auszug aus einer Ansprache der Galeristin Barbara Groebl anlässlich einer Vernissage am 21.01.2011

„Die Mehrzahl von Peter Vaters Skulpturen besteht aus zwei natürlichen Materialien – Holz als Ausgangsmaterial und Erde in Form von gebranntem Ton, die sich zu einer harmonischen Einheit verbinden, erotisch, wie ich finde, und tiefgehend.

Bei manch einer Skulptur sieht man das Schöne, die natürliche, inspirierende Schönheit organischer Formen und die Antwort des Künstlers darauf, eingefügte Elemente aus gebranntem Ton, die wie mit dem Holz verwachsen erscheinen.

Und bei aller Harmonie bleibt doch eine Gebrochenheit. Das rein Schöne genügt den Skulpturen nicht, das Gebrochene auch nicht, es ist die ganz besondere, einfühlsame Art, mit der der Künstler diese beiden Pole versöhnt, die den besonderen Reiz seiner Werke ausmacht.

Um solche Kunstwerke zu schaffen braucht es Zeit, Liebe und Hingabe, tief und einfühlsam wahrzunehmen und natürlich die Fähigkeit, die daraus gewonnenen Inspirationen handwerklich solide umzusetzen“.